Karl Landsteiner (1868-1943), Arzt und Bakteriologe, Entdecker des A-,B,-0-Blutgruppensystems. 1901 publiziert er in der Wiener Klinischen Wochenschrift, Über Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes. Für diese wissenschaftliche Leistung erhielt er am 11. Dezember 1930 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie. Auch die Entdeckung des Rhesusfaktors (Rh+, Rh-), im Jahr 1940 ist ihm, P. Levine und Alexander S. Wiener zu verdanken. Auf dieser Entdeckung aufbauend wurde im Jahr 1941 ein allgemein anwendbarer Test zu dessen Bestimmung entwickelt. Absolviert sein Medizinstudium an der Universität Wien, ab 1922 forscht er an das Rockefeller Institute for Medical Research in New York, wo er auch stirbt.
Bertha von Suttner (1843-1914), österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin. Wird 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis und als zweite Frau nach Marie Curie (1903) mit einem Nobelpreis ausgezeichnet. 1889 veröffentlichte sie den Roman Die Waffen nieder!, der in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurde. Dieser Roman, der den Schrecken des Krieges aus Sicht einer Ehefrau schildert, machte Bertha von Suttner zu einer der führenden Personen in der aufkommenden Friedensbewegung, in deren Dienst sie sich von da an stellte. Wohnt und stirbt in Wien in der Zedlitzgasse.
Marie-Antoinette (1755 – 1793), als Erzherzogin Maria Antonia von Österreich geboren, fünfzehntes Kind und letzte Tochter von Kaiser Franz I. von Lothringen (1708–1765) und von Maria Theresia von Österreich (1717–1780). Heiratet den späteren Ludwig XVI und ist Königin von Frankreich (1774-1792). Verbringt ihre Kindheit in Wien, ihr Musiklehrer ist Willibald Gluck. Hingerichtet 1793 auf der Guillotine nach der Französischen Revolution.
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